Aller Anfang ist schwer. Jeder Mensch weiß, wie schwierig es sein kann, sich in neuen und unvertrauten Situationen zurechtzufinden. Aber oft ist es nicht leicht, darüber zu sprechen. Viel zu häufig denkt man, dass man mit diesem Problem allein ist. Wird dies noch erschwert durch sprachliche Herausforderungen oder das Gefühl des Andersseins kann dies dazu führen, dass Menschen unsicher darüber werden, ob sie „dazugehören“. Diese Unsicherheit kann bewirken, dass sich Potentiale nicht entfalten und Gelegenheiten zum Austausch mit Anderen nicht genutzt werden, was das Gefühl des Fremd- und Anderseins weiter verstärkt.
Darüber nachzudenken und zu sprechen, wie man Schwierigkeiten in neuen Situationen überwinden kann, ist das Thema dieser Sitzung.
Die Schüler*innen hören Erfahrungsgeschichten älterer Jugendlicher, die entweder selbst einen Flucht- oder Zuwanderungshintergrund haben oder – innerhalb Deutschlands – an eine neue Schule gekommen oder an einen neuen Ort umgezogen sind. Sie berichten, was ihnen half, anfängliche Schwierigkeiten zu überwinden. Im Anschluss werden die Tandemkinder selbst zu Expert*innen, indem sie für neu ankommende Kinder und Jugendliche selbst Tipps und Tricks aufnehmen, die diesen helfen sollen, mit Herausforderungen bei Neuanfängen zurechtzukommen. Die Schüler*innen erfahren, dass sie mit ihren Zweifeln nicht allein sind und mobilisieren gleichzeitig eigene Ressourcen und Strategien zur Überwindung ebendieser negativen Gefühle und Gedanken.