Das Programm
„WIRwerden … über die Zeit zusammenwachsen.“
Teil der Kernbotschaften aus Sitzung 1 (Willkommen) aus dem Handbuch
Die soziale Integration geflüchteter und neu zugewanderter Kinder und Jugendlicher stellt für viele Schulen eine große Herausforderung dar. An vielen Stellen fehlen nicht nur personelle Ressourcen, sondern auch wissenschaftlich evaluierte Konzepte, die die neu zugewanderten Kinder und Jugendliche bei ihrer sozialen Integration während des Übergangs von strukturellen Angeboten wie Willkommens- oder Sprachlernklassen in Regelschulklassen unterstützen.
Die Kinder und Jugendlichen selbst berichten häufig von Schwierigkeiten, Freundschaften zu in Deutschland aufgewachsenen Peers zu knüpfen. Ein Grund dafür ist, dass es im schulischen Alltag in Anbetracht voller Stundenpläne wenige Möglichkeiten gibt, sich informell zu begegnen.
In Deutschland aufgewachsene Kinder erleben zugewanderte Kinder daher oft als „Die Anderen“, die die meisten Klassenkamerad*innen eher nicht nach Hause einladen würden (Zander & Kreutzmann, 2018).
Mit dem Ziel, die Begegnung zwischen neu zugewanderten und in Deutschland aufgewachsenen Kindern und Jugendlichen systematisch zu fördern, haben wir, informiert von aktueller sozialpsychologischer Forschung, zwischen 2016 und 2018 eine in ihrer Qualität und Wirkung inzwischen wissenschaftlich evaluierte Intervention entwickelt: das Programm WIRwerden.
Das Programm wird aktuell für die Situation der neuen Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine an Schulen angepasst.