Forschung




Dem Projekt liegen verschiedene Konzepte zugrunde, die sich in den Themenkomplexen der strukturellen Integration (Esser, 2001), der der Bedeutung Heterogenität der Gruppen für kulturelle Kontinuität (Oppedal & Idosoe, 2015) und der Bedeutung von Beziehungen zu in Deutschland sozialisierten Gleichaltrigen (u.a. Stoessel, Titzmann & Silbereisen, 2012, Zander & Hannover, 2013) wiederfinden.

Die Längsschnittuntersuchung wurde in Anlehnung an bereits vorliegende (sozialpsychologische) Interventionsprogramme zur Förderung benachteiligter Kinder (z.B. social belonging, Walton & Wilson, 2018, Walton & Cohen, 2011; value affirmation, Sherman et al., 2013) konzipiert.

 Der Intervention ging eine Qualifikationsmaßnahme für Studierende in insgesamt 4 universitären Seminaren in jedem Semester, MA Lehramt Gymnasium, Modul „EW 1: Schule und Unterricht“ voran. An der Intervention waren 10 Berliner Schulen beteiligt, davon 7 in Interventions- und 3 in Wartekontrollgruppen. Es waren 86 Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren an der AG WirWerden beteiligt. Die Teilnahme war freiwillig. In den Sitzungen konnten bis zu 6 Tandems gebildet werden, die von 2 studentischen Coaches begleitet wurden. Es fanden neun Sitzungen à 60 + 30 min in einem Ein-bis zweiwöchigen Rhythmus statt. Die Inhalte der Sitzungen wurden evidenzbasiert ausgewählt. In der Interventionsgruppe (WIRwerden-AG) waren 30 Kinder aus Willkommensklassen und 38 in Deutschland sozialisierte Kinder zu finden. Die Kontrollgruppe setzte sich aus 12 Kindern aus Willkommensklassen zusammen.